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Hier finden Sie noch einmal übersichtlich sortiert die Tipps, die ich im Service vorgestellt habe zum Nachlesen.
Tipp Nr. 1: Machen Sie sich sichtbar!
Wenn Sie ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung anbieten, von dem/der niemand Notiz nimmt, dann haben Sie nichts davon (und auch sonst niemand). Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig als Ihre Leistung zu bewerben. Schon Henry Ford wusste: „Wer nicht wirbt, stirbt“.
Nun ist es aber nicht etwa so, dass Sie für Ihre Werbung Unsummen ausgeben müssen, aber einen gewissen Etat sollten Sie doch dafür einplanen. In der Anfangsphase einer Unternehmung ist es oft hilfreich, Familie, Freunde und Bekannte ins Boot zu holen – ihnen zu erzählen, was man gerade tut und warum das für die potenziellen Kunden so wichtig ist. Es gibt immer den Einen oder Anderen, vielleicht um ein paar Ecken, der genau Ihre Leistung zu genau diesem Zeitpunkt braucht. Und wenn Sie diesen ersten Kunden nicht nur zufrieden stellen sondern wirklich überzeugen, dann haben Sie einen „Multiplikator“. Ihr Kunde kennt andere aus seinem Geschäftsumfeld. Vielleicht wird er auf Ihr Produkt angesprochen und kann Sie empfehlen, vielleicht empfiehlt er Sie sogar von sich aus. Diese Art der Werbung ist die beste, die Sie haben können (und obendrein noch sehr kostengünstig).
Und wenn Sie dann noch für Ihre zukünftigen Kunden eine kleine Übersicht Ihrer Leistungen parat halten, zum Beispiel in Form eines gut gemachten Flyers oder einer Broschüre – oder noch besser: einen eigenen Internetauftritt, der nicht nur Informationen bereithält sondern auch professionell gemacht ist, dann wird aus einem neuen Interessenten ganz schnell ein neuer Kunde.
Tipp Nr. 2: Seien Sie authentisch!
Ihr Kunde erwartet von Ihnen genau das, was Sie ihm von sich zeigen. Klingt erst einmal banal, ist aber sehr wichtig. Wenn Ihr Kunde Sie beispielsweise als konservativ wahrnimmt, weil Sie beim ersten Zusammentreffen in Kleidung und Sprache sehr formell aufgetreten sind, wird er dies auch in Zukunft von ihnen erwarten. Das kann gut oder schlecht sein. Wenn ihr Kunde gerne mit konservativen Geschäftspartnern arbeitet wird er Sie wieder kontaktieren wollen. Das wird auch erfolgreich, wenn das genau Ihr Stil ist und Sie sich nicht verbiegen müssen, um konservativ zu wirken. Wenn Sie aber eine etwas legerere Haltung leben, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Irgendwann wird Ihr Kunde merken, dass Sie nicht so konservativ sind, wie er sie wahrgenommen hat und an Ihrer Aufrichtigkeit zweifeln. Das wäre fatal. Wenn Sie aber im umgekehrten Fall so aufgetreten sind, wie Sie wirklich sind und der Kunde die Zusammenarbeit mit Ihnen aufgrund der angebotenen Leistung begonnen hat, wird er (gute Leistungen vorausgesetzt) bei Ihnen bleiben – und Sie müssen sich nicht verbiegen.
Umgekehrt funktioniert es natürlich genau so. Und das gilt natürlich auch nicht nur für „konservativ ⬌ leger“ sondern auch für viele andere Eigenschaften.
Tipp Nr. 3: Von Schusterjungen und Hurenkindern
Man sieht sie immer häufiger. Einzelne Zeilen, die einsam am Anfang oder am Ende einer Spalte oder Seite stehen. In einer besseren Zeit, als es noch zum guten Handwerk gehörte, dass man sich um einen ungestörten Lesefluss bemühte, galten beide als satztechnische Kardinalfehler, die es unbedingt zu vermeiden galt. Diese Fehler hatten sogar, wie es in der Setzerei üblich war, einprägsame Namen: Die einzelne Zeile, die sich vorwitzig in die vorherige Spalte verirrt hatte, nannte man einen „Schusterjungen“; diejenige, die verloren und abgehängt in die Folgespalte gerutscht war, nannte man ein „Hurenkind“ (wobei das „Hurenkind“ als das schlimmere von beiden Übeln angesehen wird, weil es den Lesefluss noch stärker stört als der „Schusterjunge“).
Nun ist es nicht etwa so, dass es in digitalen Zeiten besonders schwierig wäre, diese Fehler zu vermeiden. Nahezu jede Textverarbeitung (und erst recht jedes professionelle Satzprogramm) hat eine entsprechende Absatzregelung (siehe Wikipedia). Meist kann man die Anzahl der am Anfang bzw. am Ende eines Absatzes zusammenzuhaltenden Zeilen festlegen. Damit haben diese Fehler keine Chance mehr. Wenn der Platz am Anfang oder am Ende der Spalte nicht mehr für die festgelegte Anzahl an Zeilen reicht, dann wird der Absatz so geteilt, dass diese Zeilen in der nächsten Spalte stehen. Manchmal entsteht dabei am Ende der vorherigen Spalte eine Lücke, die den Lesefluss aber weit weniger stört als ein Schusterjunge.
Und wenn man es wirklich gut machen will, dann fügt man eben an eine anderer Stelle, wo es Sinn ergibt, noch einen zusätzlichen Absatz ein und vermeidet so auch noch die Lücke.
Tipp Nr. 4: Über Farbe sprechen
Farbe zu kommunizieren ist gar nicht so einfach. Wenn Sie am Telefon einem Gesprächspartner auftragen, er möchte den Hintergrund einer Textbox bitte in „Blau“ anlegen, wird vermutlich etwas anderes dabei herauskommen, als Sie sich das vorgestellt hatten. Wenn Sie „Himmelblau“ sagen, wird das Ergebnis ihren Vorstellungen sicher schon näher kommen, aber eine Gewähr für eine perfekte Übereinstimmung mit dem Farbton, den Sie im Sinn hatten gibt es noch immer nicht.
Leider hilft es auch nicht, ein Foto mit dem Handy zu machen und das per E-Mail zu verschicken. Die Farbempfindlichkeit des im Handy verbauten Sensors ist ebensowenig verbindlich wie die Farbwiedergabe des Monitors, auf dem sich Ihr Gegenüber das Bild ansieht (sehen Sie sich nur einmal in der Elektronikabteilung eines großen Warenhauses die nebeneinander gestellten Fernseher an und vergleichen Sie die Farbwiedergabe). Eine etwas genauere Annäherung ist so sicher möglich aber Präzision sieht immer noch anders aus.
Aber wie geht das denn dann? Wie kommuniziert man Farbe? Wie stellt man sicher, dass das Gelb, das ich mir für meine Broschüre vorstelle, auch genau so umgesetzt wird?
Die beste Hilfe sind hier so genannte Farbfächer der großen Druckfarbenhersteller. Sie alle stellen mit standardisierten Verfahren Fächer aus mit Farbfeldern bedruckten Streifen her, die (zumindest bis sie durch Lichteinwirkung oder Vergilbung unbrauchbar werden) eine verläßliche Methode der Farbkommunikation darstellen. Jedes Farbfeld in diesen Farbfächern besitzt eine eindeutige Kennung, die der Gegenüber am Telefon in seinem Fächer wiederfinden kann und damit ist sichergestellt, dass die von Ihnen gewählte Farbe auch wirklich die ist, die der Partner benutzt. Leider haben die genannten Farbfächer einen kleinen Nachteil: Sie sind recht teuer. Wenn Sie regelmäßig kritische Farbfestlegungen vornehmen müssen, lohnt sich die Investition, wenn das nur selten vorkommt, ist es möglicherweise besser, sich persönlich zu treffen und die Referenzfarben festzulegen.